Donnerstag, 1. Oktober 2009

Flohmarktglück















Hallo Ihr Lieben,

wie ich im letzten Posting ja schon erwähnt hatte, waren wir am Samstag auf zwei Flohmärkten gewesen. Auf dem ersten haben wir gar nichts gefunden und wollten dann noch etwas durch die schöne Natur fahren, als uns ein verheißungsvolles Schild "Dorfflohmarkt" anlockte. Verbunden war der Flohmarkt mit einem Dorffest in einem hübschen ruhigen Dörfchen und so bummelten wir die Straße entlang, an der rechts und links die Stände aufgebaut waren. Als erstes fand ich die kleine Guglhupfform aus Kupfer - also ich brauch jetzt wirklich bald ein schönes altes Tellerregal mit Haken, damit ich sie auch aufhängen kann. Dann sah ich die beiden Lampen, doch war mein Mann, alias Daniel Düsentrieb, schon wieder 3 Stände weiter, so daß ich beschloß, sie ihm auf dem Rückweg zu zeigen. Und auf dem Rückweg war er wieder schneller als ich und sah sie zuerst und sagte, "Du, die sind wirklich schön". Der Händler meinte 10.- Euro und - nach einer kleinen Pause - für beide Lampen. Gekauft, sagte ich schnell. Glücklich packten wir die Lampen ein und sahen uns dann fragend an, denn: Wohin eigentlich damit? Naja, wir wissen es immer noch nicht, vielleicht oben im großen Dachzimmer rechts und links vom Sofa, doch dazu muß das Zimmer ja erstmal fertig gemacht werden. Die Lampen sind wirklich total schön, silberfarbene Muscheln und relieffierte Glasschirme, ca. aus den 40er Jahren stammend und bereits neu verkabelt. Ein echter Glücksfund.
Der fast noch getoppt wurde durch das alte Telefon, das ich am letzten Stand entdeckte. Mein Mann meinte, du das ist rostig und schäbig und es war auch total verstaubt, doch mich hatte es gepackt. Für 1.- Euro war es dann meins. Auch das Telefon dürfte aus den 40er Jahren stammen und aufgrund der Buchstaben auf der Wählscheibe und der seitlichen Aufschrift vermute ich, daß es aus dem Norden (vielleicht Holland?) stammt. Leider ist es an den Bodenkanten wirklich stark verrostet und die silbernen Teile sind grünspanfleckig, aber es hat was, oder? Es muß jahrzehntelang im Keller gestanden haben, denn es muffelt auch ganz schön, lach.

Hat jemand einen Tipp, wie ich den Grünspan und vielleicht auch den Rost behandeln kann - ist da überhaupt noch was zu machen? Und kann mir vielleicht auch jemand etwas über die Herkunft sagen?
Jedenfalls finde ich es total schön und ausgefallen und freue mich riesig darüber. Und der Hörer ist vielleicht schwer, kann ich euch sagen! Ich hoffe, daß ich den Rost zumindest irgendwie abmildern kann, vielleicht sollte ich es zu einem Restaurator bringen, aber ich weiß hier leider keinen in der Umgebung.

Meistens finden wir ja selten was auf unseren hiesigen Flohmärkten, doch diesmal wurde ich echt überrascht und da konnte ich auch nicht daran vorbeigehen.

Auf dem letzten Foto seht Ihr einen alten Zierteller aus der Max-Roesler-Manufaktur, gefertigt ca. 1900. Ich liebe die Sachen von Max Roesler sehr und habe bereits einen sehr schönen Mehlbehälter im gleichen Design von dieser Manufaktur, den ich schon in einem früheren Post gezeigt habe. Beides, Mehlbehälter und Teller stammen aus dem Internet-Auktionshaus und den Teller habe ich gerade erst ergattert und freue mich sehr darüber.

12 Kommentare:

  1. Liebes Rosenresli,
    das Telefon ist ja der Hammer! Man muß auch mal Glück haben!
    allerliebste andrellagrüße

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  2. ja finde ich auch . das telefon ist der knaller

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  3. Tolle Teile hast du da ergattert! Leider kann ich dir da kein Tip geben zum Thema Grünspan.

    Liebe Grüße
    Tanja

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  4. schließ mich den anderen da mal an =) schöne Sachen hast du erbeutet

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  5. Da hast du ja wirklich seltene Funde ergattert - allem voran natürlich das Telefon - ich werde meinen Mann heute abend fragen wegen des Rostes.
    lg. Ruth

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  6. Mein Favorit ist auch das Telefon! Einmalig schön!
    Wünsche Dir ein gemütliches WE
    ♥-lichst
    biggi

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  7. Dieses Telefon ist ein Traum!
    LG Veronika

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  8. Das war wirklich ein echter Glücksflohmarkt! Ich steh sehr auf die Lampen (und wüsste sogar, wohin damit ;-)) - aber keine Frage, das Telefon ist DER Renner schlechthin! Was man (außer Rostschutzlack) gegen den Rost tun kann, weiß ich leider nicht (mich würde der auch nicht stören - der willst du damit wirklich telefonieren? Als Ziergegenstand macht es der Rost doch nur umso schöner / authentischer!) - aber gegen den Keller-Geruch würde ich ein gut duftendes ätherisches Öl - Lavendel oder Rose zum Beispiel - nehmen und das ganze Telefon sanft mit einem weichen Tuch oder Wattepad einreiben. (Bei Bedarf wiederholen...)
    Und dann einfach mit getrockneten Rosen oder anderen nostalgischen Dingen gemeinsam "hübsch anrichten" ;-)
    Herzlichst, Traude

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  9. "stören - der " - hier sollte das "der" eigentlich "oder" heißen ...

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  10. Hallo, bin´s nochmal -
    mein Mann sagt auch, erst etwas abschleifen (Schleifpapier)- dann Rostschutzfarbe drüber und schwarzen Lack darüber -
    die Wählscheibe: wenn sie aus Metall ist, das gleiche. Wenn sie aber aus Kupfer oder Messing ist mit Autopolitur versuchen, den Grünspan zu beseitigen. Aber ich persönlich würde nicht viel dran machen, wie auch Rostrose schon sagt. Ich finde Patina in jeglicher Form nostalgisch - überleg´s dir halt.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Tag - ganz liebe Grüße - Ruth

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  11. Guten Morgen liebe Tanja,
    du hast ja wieder traumhafte Schätze ergattert - also das Telefon ist wirklich der Hammer...........ein wundervolles Stück!! Und ich würde auch gar nicht allzu viel dran machen. Würde man tatsächlich mit so einem Apparat telefonieren, wär bald Schluss mit Dauergesprächen, wenn der Hörer sooo schwer ist (kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen ;)))!

    Einen wundervollen Sonntag und ganz liebe Grüße, herzlichst Jade

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  12. Hallo Tanja,
    ganz zufällig bin ich in deinen Blog geraten. Du fragst nach der Herkunft des Telefons. Anhand der Buchstaben und der Flaggen ist es eindeutig ein dänisches Modell, ich würde sagen der jütländischen (dänisches Festland) Telefongesellschaft.
    Übrigens....kleine dänische Flohmärkte sind eine wahre Fundgrube.
    Viele Grüße

    Petra

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